Presse-Thema: Tempo 30 auf der Neusser Straße

Tempo 30 auf der Neusser Straße ist ein großes Thema in der Kölner und sogar überregionalen Presse. TV, Radio, Print und Online-Medien berichten immer wieder bis in den Sommer 2021 hinein. Worum geht es? Es wurde ein Teilstück der Neusser Straße, zwischen Kempener Straße und Hochbahn, umgewandelt. Grundlage für Tempo-30 auf der Neusser ist der Beschluss der Bezirksvertretung Nippes vom 07.05.2020. Es gab damals keine Gegenstimme. Zur damaligen Begründung siehe Antrag von Bündnis 90/Die Grünen (AN/0348/2020) https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=763892&type=do.

Pressebeiträge Auswahl:

Radio Köln: https://www.radiokoeln.de/artikel/teil-der-neusser-strasse-wird-zur-30er-zone-952459.html

Express 21.07.2021: https://www.express.de/koeln/koeln-tempo-30-im-gesamten-stadtbezirk-nippes-geplant-68964

TheWorldNews 21.07.2021: https://theworldnews.net/de-news/paradigmenwechsel-in-koln-nippes-tempo-30-soll-zum-standard-werden

Lesen Sie den Beitrag von Roland Schriefer, Kölner Wochenspiegel 29.3.2021

Es ist ein kleiner aber wichtiger Schritt auf dem Weg zur Nippeser Verkehrswende: Ein Teilstück der Neusser Straße, zwischen Kempener Straße und Hochbahn, wird jetzt zur Tempo-30-Straße umgewandelt.

Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert ist davon sehr angetan. „Ich bin erfreut, dass der Beschluss der Bezirksvertretung Nippes vom vergangenen Jahr jetzt endlich umgesetzt wird, und Kraftfahrzeuge auf der Neusser Straße langsamer fahren werden.“ Das bedeute nämlich nicht nur mehr Verkehrssicherheit, weniger Gefahren, weniger Unfälle und weniger Verletzte; Tempo 30 führe auch zu weniger Abgasen, zu mehr Umweltschutz, mehr Wohnqualität, weniger Lärm und Stress für alle Verkehrsteilnehmer. Tempo 30 sei der erste Schritt hin zu einer lebenswerteren Neusser Straße, sagt die Bezirksbürgermeisterin. Sie hoffe, dass bald noch mehr Tempo-30-Schilder im Bezirk zu sehen sein werden. Schließlich habe schon die Bezirksvertretung der letzten Wahlperiode Tempo 30 unter anderem auch auf der Merheimer Straße in Mauenheim/Weidenpesch und auf der Kempener Straße in Nippes beschlossen.

Bereits vor einem Jahr war ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ohne Gegenstimme beschlossen worden. Darin hieß es, der Rat der Stadt Köln hätte bereits zwei Jahre zuvor gefordert, den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Luftreinhaltung als höchste Priorität zu behandeln. Es folgten darauf sogar einige Maßnahmen. So sei unter anderem Tempo 30 auf den Ringen und auf der Bergisch Gladbacher Straße eingerichtet worden. Da sei es natürlich naheliegend, dass auch Nippes mit der Klimastraße eine wichtige Rolle einnehmen sollte, hieß es in der Begründung des Antrags der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Sie hätten auch in Nippes ein starkes Signal setzen wollen, auch um drohende Fahrverbote zu vermeiden, so der damalige Fraktionsvorsitzende Helmut Metten. Denn die Neusser Straße sei außerdem die wichtigste Einkaufsstraße in Nippes, und bei Tempo 30 wäre das Überqueren der Straße auch ohne Zebrastreifen und Ampeln einfacher und vor allen Dingen weniger gefährlich.

Das Thema kam im März dieses Jahres wieder auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung Nippes. Mit ihrer Mehrheit beauftragte das Nippeser Fünferbündnis (Grüne, Linke, FDP, GUT, Klima Freunde) die Neusser Straße im Stadtteil Nippes neu zu gestalten. Von Anfang Mai bis Ende Juni solle es dazu eine „Systematische Öffentlichkeitsbeteiligung“ geben. Gefordert werden unter anderem, dass im Kernbereich zwischen Auerstraße und Blücherstraße die Aufenthaltsqualität deutlich erhöht werden soll. Der Fußverkehr als Hauptverkehrsmittel auf der Neusser Straße solle durch bauliche Maßnahmen, wie die Verbreiterung der Gehwege, Verengung der Fahrspur, Zebrastreifen und durch einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich deutlich gestärkt werden.

„Es muss sichergestellt werden, dass sich Fußgänger aller Altersgruppen und Mobilitätsfähigkeiten gefahrlos aufhalten, bewegen und insbesondere die Fahrbahnfläche queren können“, heißt es im Beschluss der BV. „Bis die geplante Verkehrswende auf der Neusser Straße vollzogen ist, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen, aber ein erster Schritt ist jetzt getan“, so Diana Siebert.

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