Ausstellung „In Love With Riehl Light“ im Bezirksrathaus Nippes von Rob Herff

Ausstellung von Rob Herff im Bezirksrathaus Nippes vom 28.10. bis 24.11.2021
Die Kunst ist zurück im Bezirksrathaus Nippes! Der Kölner Fotograf Rob Herff zeigt vom 28. Oktober bis 24. November 2021 im Bezirksrathaus Nippes, Neusser Straße 450, die Ausstellung „In Love With Riehl Light – Manfred Faber und seine Architektur in der Naumannsiedlung“.
VIDEO VON ROB HERFF VON DER VERNISSAGE IM BEZIRKSRATHAUS NIPPES
Rob Herff (1961) lebt in der unter Denkmalschutz stehenden Naumannsiedlung der GAG AG. Mit „In Love With Riehl Light“ feiert er die Architektur von Manfred Faber mit großformatigen Reproduktionen auf Leinwand. „Die Architektur flirtet mit dem Licht – sie lädt uns ein, näher hinzuschauen und zwinkert uns zu“, beschreibt Rob Herff seine Eindrücke. „Was mich zu dieser Ausstellung inspiriert hat, ist die Wechselwirkung zwischen Flächen, Details, Ornamenten und dem natürlichen Licht. Sie machen den Charme in Manfred Fabers Architektur aus. Hier ‚isst das Auge mit‘ – und es wird auch satt.“
Manfred Faber (1879-1944) baute die Naumannsiedlung als leitender Architekt im Stil des sog. Neuen Bauens – eine Denkrichtung, in der sich Architektur an den Bedürfnissen des Menschen orientierte. Sie wurde 1929 fertig gestellt. Die Naumannsiedlung mit ihren über 400 Wohnungen war sein größtes Projekt und zugleich auch der Höhepunkt seiner Karriere. Nach 1933 wurden im Dritten Reich jüdische und andere Mitbürger*innen planvoll diskriminiert, verfolgt und ermordet. Auch Manfred Faber wurde ein Opfer des Holocaust. Die Nazis ermordeten ihn am 16. Mai 1944 in den Gaskammern von Auschwitz.
PRESSEVERÖFFENTLICHUNGEN
Kölner Wochenspiegel am 19.11.2021 von Roland Schriefer / KSTA vom 29.10.2021, Seite 38
NACHTRAG vom 2.12.2021: FABER DENKMAL
Die Bezirksvertretung Nippes (BV) vergab am 2.12.2021 Bezirksorientierte Mittel in Höhe von 50.000 Euro für Ausschreibung und Preisgeld, Probeschürfung, Jury und Unvorhergesehenes sowie für das Manfred Faber-Kunstwerk. Es kommt ganz selten vor, dass eine BV so viel Geld bereit stellen kann – die Höhe der Summe beruht darauf, dass wegen der Corona-Pandemie viel weniger Projekte und Veranstaltungen durchgeführt werden konnten und daher mehr Geld zur Verfügung stand.


